Im Frühjahr 1921 wurde der Grund für unseren heutigen Kindergarten gelegt. Und bereits am Sonntag, den 6. November 1921 war die Einweihung, der vom hiesigen Darlehenskassenverein erbauten „Kinderbewahranstalt“.
Die neu erbaute Anstalt diente der Erziehung der Kinder im vorschulpflichtigen Alter, der Unterweisung der weiblichen Jugend in den verschiedenen Handarbeiten und der ambulanten Krankenpflege.
Außerdem gab es einen Raum für die Kinderschule, eine Unterrichtsküche, ein Bügelzimmer, einen Baderaum, Wohnräume für die Schwestern und einen Lehrsaal für die Volksschule. Am 7. November nahmen nun 4 Franziskaner Ordensschwestern aus Dillingen die Arbeit in der Anstalt auf. Darunter eine Krankenschwester, eine Köchin und eine Kindergärtnerin unter der Leitung der Handarbeitslehrerin und Oberin M. Edmunda Schiele.
1922 wurde die weltliche Schulstelle in eine klösterliche Lehrstelle verwandelt. In den Wintermonaten hielt man im Gebäude Koch- und Nähkurse ab. Im August 1925 konnte die Kapelle im Gebäude eingebaut werden. 1938 wurde der Abbau sämtlicher klösterlicher Lehrerinnen durchgeführt und die Schule musste an weltiche Lehrkräfte abgegeben werden. Um das Haus zu sichern, wurde es an die kath. Kirchengemeinde übergeben.
Laut Aufzeichnung betreute am 4. Mai 1963 Schwester M. Helia die Kindergartenkinder. Am ersten Tag waren es 59 Kinder. Wegen Schwestermangel löste sich 1979 das Konvent in Fahr auf. Nur Schwester Helia betreute die Kinder des Dorfes weiter.
1981 wurde der Begriff: „Anstalt“ in „Kindergarten St. Franziskus“ umgewandelt. Ca. 1988 übergab Schwester Helia die Leitung an „weltliche“ Hände ab.